Nehmen wir einmal an, Sie sind ein Mensch, dem Flora und Fauna nicht gleichgültig sind. Und gehen wir einmal davon aus, dass Sie sich über Pfingstnelken im Magerrasen genauso freuen wie über die Zwergglockenblume! Dann sind Sie in der Rubrik Wildblumen für Töpfe und Gefäße goldrichtig. Nehmen wir weiterhin an, Sie wären Wildpflanzenfan und es ist für Sie ein großes Vergnügen in der Erde zu wühlen. Sie lieben es die Natur zu erleben in der Sie Pflanzen entdecken die nicht überzüchtet sind sondern ihre natürliche Anmut besitzen. Gehen wir einmal davon aus, Sie sind Eltern und möchten auch Ihren Kindern etwas natürliches mit auf den Weg geben. Ihren Kindern vielleicht einen Schmetterling auf einer Blume zeigen oder eine Biene wie sie gerade Nektar sucht. Kurzum es gibt sehr viele Gründe Wildpflanzen auf Ihrer Terrasse, dem Balkon oder im Garten zu pflanzen. Wir werden zwar damit nicht die Welt verändern und auch nicht das letzte Bienlein dieser Welt retten. Nein, aber wir verändern uns mit einem Wildpflanzenbalkon! Baumschule Horstmann - Pflanzen in großer Auswahl
Aktualisiert ( Mittwoch, den 09. April 2014 um 08:04 Uhr )
Eine schöne Rosenhecke aus Wildrosen bringt Ihnen eine üppige Rosenblüte
Im Herbst bringt die Wildrosenhecke sogar noch viele Hagebutten, die Sie gut für die Herbstdekoration verwenden können. Rosen und ganz besonders Wildrosen verleihen unseren Gärten einen ganz besonderen Charme. Ganz gleich ob Sie sich für einheimische Rosen, eine Rosenhecke mit üppigem Fruchtbehang oder für Kletterrosen für die Hauswand entscheiden. Eines ist sicher, die Rosenvielfalt ist einfach riesengroß. Zu den Wildrosen zählen nahezu alle heimischen Gehölze der Gattung Rosa. Das sind immerhin mehr als 30 Arten und noch viel mehr Unterarten, denn die Wildrosenarten kreuzen sich gerne untereinander. Und genau dadurch entstehen immer noch weitere neue Unterarten der Wildrosen.
Wussten Sie, dass Rosen zu den beliebtesten Gartenpflanzen gehören? Jeder Gartenbesitzer, der sich für Rosen entscheidet, ist allerdings sehr enttäuscht, wenn diese nicht duften, von Blattläusen befallen werden oder zu anspruchsvoll in der Pflege sind. Daher sollten Sie auf Widrosen umsatteln, denn Wildrosen bieten für Mensch und Tier gleichermaßen einfach alles: Der herrliche Duft und die Pflegeleichtigkeit für den Menschen, Nektar und Hagebutten für unsere Tierwelt. Eine freiwachsende Wildrosenhecke erzeugt zudem eine traumhafte Atmosphäre durch ihre Blütenpracht im Frühsommer von Mai bis Juni. Übrigens dient der Fruchtbehang für die Tierwelt bis weit in den Winter hinein als Futter.
Wildrosen wie die Kartoffelrose oder Apfelrose kommen nahezu mit jedem Standort zurecht und sind sehr wiederstandsfähig. Ganz gleich ob der Boden nährstoffarm oder nährstoffreich, trocken oder feucht, sauer oder alkalisch ist. Der Wuchs dieser herrlichen Rosen kann überhängend und aber auch aufrecht sein, je nach Sorte. Auch die Früchte hängen bei manchen Wildrosensorten nach unten. Die schönen und farbenreichen Blüten der Wildrosen verzaubern uns von Mai bis Juni. Ob weiß, rosa oder karminrot, die Blüte ist einfach schön anzusehen. Wenn dann der Herbst kommt, präsentieren sich die hängenden, flaschenförmigen Hagebutten in einem schönen prächtigen Orangerot. Übrigens können diese Hagebutten sehr gut für die Herbstdekoration genutzt werden.
Aktualisiert ( Mittwoch, den 23. Dezember 2009 um 16:47 Uhr )
Die Magie der herrlichen nicht immer nur wilden Farne...
Verschiedene Farne geben unserem Garten einen leichten Waldcharakter. Farne, deren Ansprüche an Boden und Licht nicht sehr hoch sind, schaffen eine geheimnisvolle Atmosphäre und unterstreichen den Waldcharakter unseres Gartens. Übrigens passen Farne sehr gut zu Rhododendren. Viele Arten von Farnen sind sogar immergrün wie zum Beispiel der Rippenfarn 'Blechnum-spicant' oder wintergrün wie die Schildfarne 'Polystichum' und sehen rund ums Jahr gut aus. Der Pfauenradfarn 'Adiantum pedatum' hat eine sehr interessante Herbstfärbung und kann mit der Zeit auch größere Flächen bedecken ohne übermäßig zu wuchern. Der Straußfarn 'Matteuccia struthiopteris' ist hingegen nur für größere Flächen geeignet, da er sich sehr stark ausbreiten kann. Eine besonders schöne Laubfärbung zeigt uns der Regenbogenfarn 'Athyrium niponicum-Sorten'. Seine Wedel schimmern die ganze Saison über in einem herrlichen metallischen Bronzeton der im Sonnenlicht klitzert. Außerdem gibt es noch den Königsfarn 'Osmunda regalis' der hit den hellgrünen Wedeln entzückt. Er ist doppelt gefiedert und hat sehr dokorative Sporenwedel.
Farne sind Relikte aus einer erdgeschichtliche sehr alten Pflanzengruppe. Farne verlangen einen feuchten humosen Boden in einer halbschattigen bis vollschattigen Lage in unserem Garten. Aber auch an einem schattigen Ort in einem schönen Topf können uns Farne erfreuen. Freilandfarne ziehen sich entweder über Winter in den Boden zurück oder überdauern wintergrün oder immergrün die Frostperiode. Auch die wintergrünen und immergrünen Sorten der Farne sollten auch im Winter nicht der direkten und vollen Sonne ausgesetzt werden. Unser Pflanzentipp: Farne lassen sich inder Regel sehr viel Zeit mit dem Wachsen. Davon sind die ausläuferbildenden Arten aber die vitalsten und diese Sorten wachsen sogar im tiefen Schatten von Bäumen durch deren Wurzelwerk die Farne in Zaum gehalten werden.
Aktualisiert ( Dienstag, den 29. Januar 2013 um 08:01 Uhr )
Großblütiger Fingerhut „Digitalis purpurea“ nicht nur als Wildblume
Die sehr schöne, rosarot blühende Wildblume Fingerhut, die nicht nur Waldlichtungen erfreut, erfreut mit ihren nickenden Blütenkelchen auch so manchen Garten. Der rote Fingerhut gehört in die Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse und ist eine Staude bei der sich die Bezeichnung Digitalis auf die charakteristische Blütenform bezieht. Aber Achtung, wenn Sie Kinder im Haushalt haben oder Haustiere besitzen, sollten Sie sehr auf der Hut sein, da der Fingerhut in allen Bestandteilen hochgiftig ist. Der zwar sehr schön aussehende rote Fingerhut wurde genau deshalb zur Giftpflanze des Jahres 2007 gewählt.
Der Fingerhut zählt zu den zweijährigen, krautigen Stauden. Der Fingerhut bildet im ersten Jahr zuerst einmal seine Grundblattrosette. Erst im zweiten Jahr folgt dann der bis zu 1,50 Meter hohe Spross mit den purpurrot-violetten manchmal auch weißen Blüten. Die Blüten, die in der Form einem Fingerhut sehr ähneln, werden bis zu sechs Zentimeter groß. Damit der Fingerhut nicht im Wind umknickt, sollten sie ihm eine Stütze bieten. Die herrlichen Blüten zeigt der Fingerhut bereits ab Juni. Hätten Sie es gewusst: Der Fingerhut richtet seine Blütentrauben immer nach dem Licht aus. Steht diese schöne Staude in der vollen Sonne, richten sich alle Blüten nach Süden aus. Schön zu beobachten ist auch, dass die einzelnen Blüten des Fingerhut schräg abwärts gerichtet sind. Der Fingerhut ist eine Rachenblume, die dichtanliegende Staubbeutel und Narben an der Innenwand hat. Außerdem sind in der Fingerhutblüte senkrecht hochstehende Sperrhaare vorhanden. Diese Sperrhaare verhindern, dass kleinere Insekten in die Blüte eindringen. In der Regel können lediglich Hummeln in den Blütenkelch eindringen. Beobachten Sie das einmal, Sie werden überrascht sein.
Jetzt an die Gestaltung eines bunten Frühlingszaubers mit Blumenzwiebeln denken! Die Herbstzwiebel müssen jetzt in den Boden. Unübertrefflich beginnt dann die Blüte im Garten mit den Vorfrühlingsboten bis zu Tulpen und Narzissen.